InFarming

Architektur / Dissertation / Lokalismus / Mikro-Utopie
InFarming im Altmarktgarten Oberhausen: ein Dachgewächshaus mit Garten (100qm) und geschlossenen Kreisläufen zur urbanen Nahrungsmittelproduktion. 

Foto: Hiepler & Brunier; Quelle: https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Verwaltungsbau_in_Oberhausen_von_Kuehn_Malvezzi_7036072.html

 

Weltweit werden alternative Formen des sozialökologisch nachhaltigen Lebens und solidarischen Wirtschaftens in unzähligen lokalen und regionalen Projekträumen erprobt, wie z. B. in inkludierenden Kulturprojekten, selbstorganisierten Wohn- und Nachbarschaftsinitiativen, (urbanen) Landwirtschaftskooperativen, (ruralen) Permakulturkollektiven, in der Transition-Town-Bewegung oder auch in Energiegenossenschaften; dabei werden in vielen Ansätzen neue ökonomische Modelle, wie die Kreislaufwirtschaft, ausprobiert. […]

Auch heute noch herrscht dezentrale Diversität gegenüber industrieller Monokultur (in Land- und Energiewirtschaft) vor: 70% der weltweit produzierten Nahrungsmittel kommt von Kleinbauern, d. h. aus bäuerlicher und nicht-industrieller Landwirtschaft, vgl. den aktuellen Weltagrarbericht. Online: https://www.weltagrarbericht.de/fileadmin/files/weltagrarbericht/Neuauflage/Weltagrarbericht10Jahre.pdf (27.7.19); und 70% der weltweit produzierten Energie kommt von Kleinanbietern; dezentralisiertes Microgridding könnte zukünftig 90% des Energiebedarfs decken, vgl. die niederländische Studie SIDE-Systems. Online: https://www.metabolic.nl/publications/side-systems/ (2.8.19)

Auszug: Meireis (2019) Manuskript “Mikrotopoi der Architektur”, S. 273, 281